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Netzwerk 'Romanistik an der LMU'
Newsletter 5 (10/24)

Liebe Freund*innen der Münchner Romanistik!

Dragi prieteni, querides amigues, cari amici, cars amics, prezadas amigas, benvolguts amics! 

Wir freuen uns, euch unseren fünften Newsletter zuschicken zu können und das neue akademische Jahr 2024/25 bei uns am Institut mit vielen spannenden Ankündigungen einzuläuten. Viel Spaß bei der Lektüre! Ganz besonders freuen wir uns, wenn wir euch bei einer der kommenden Veranstaltungen begrüßen dürfen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende und Romanistik-Interessierte,

seit dem Sommersemester 2022 bekleide ich die Professur für Romanische Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Französisch) und Didaktik der Romanischen Sprachen. Mein Ziel ist es, linguistische Fragestellungen mit Herausforderungen des Fremdsprachenerwerbs interdisziplinär zu verknüpfen. Besonders interessieren mich kognitive Textlinguistik und das Verstehen fremdsprachiger Texte – von Memes über wissenschaftliche Artikel bis hin zum Roman – sowie der Erwerb Romanischer Sprachen in mehrsprachigen gesteuerten Kontexten. Um besser zu verstehen, warum einige sprachliche Phänomene im Fremdsprachenerwerb gut „funktionieren“ und andere schwierig bleiben oder zu
Fossilisierungen führen, analysiere ich gemeinsam mit meiner Mitarbeiterin Patricia de Crignis und unserem tollen Team aus tatkräftigen Hilfskräften Produktionsdaten im Rahmen unseres MuLeCo-Projektes (Munich Learner Corpus). Diese Daten verknüpfen wir mit experimentellen Methoden wie z.B. Eyetracking.
Diese Form der interdisziplinären Forschung, aktuell mit der IT-Geisteswissenschaften (Dr.es Stephan Lücke und Christian Riepl) und dem EyeLab der LMU (Prof. Dr. Sarah Schimke), bildet für mich einen wichtigen Aspekt in meiner Forschung, um sich der komplexen Gemengelage an Einflussfaktoren im (Fremd)Spracherwerb auf eine Weise zu nähern, die nicht nur innerhalb eines Modells arbeitet, sondern möglichst viele Ansätze in sich vereint. 
Besonders am Herzen liegt mir auch die Zusammenarbeit mit den Schulen und Lehrkräften: Ohne den Fuß im Klassenzimmer können wir nur sehr wenig über die Bedingungen von Fremdsprachenerwerb und -unterricht aussagen. Um den Studierenden möglichst früh Einblicke in die Kontexte des gesteuerten Erwerbs zu geben, organisiere ich Co-Teaching-Seminare oder Workshops, in dem Studierende und Lehrkräfte zusammentreffen und sich austauschen können. Ziel hierbei ist es, auch die Lehrkräfte wieder stärker in die Rolle des „Forschenden“ zu bringen und gleichzeitig aber auch stets die Perspektive des Unterrichts im Blick zu haben. In diesem Wintersemester haben wir dazu einen Workshop zu „Methoden der Mehrsprachigkeit im Programm, der in einem gemeinsamen Projekt unseres Seminars „Das mehrsprachige Klassenzimmer“ (zusammen mit Dr. Kerstin Fuhrich, Klenze-Gymnasium) und einer Münchner Schulklasse mündet: Die Studierenden werden mit einer 8. Klasse einen Tag der Mehrsprachigkeit gestalten – wir sind schon alle gespannt.
Neben den fachlichen Herausforderungen schätze ich die inspirierende und kollegiale Zusammenarbeit im Institut, die es mir ermöglicht, in einem so engagierten und offenen Team forschen und lehren zu dürfen.
Auch freue ich mich immer über Austausch, Kooperationen und neue Ideen – sprechen Sie mich gerne an! 

Herzliche Grüße und einen guten Semesterstart
Johanna Wolf

Studium & Lehre

Orientierungsveranstaltung für Erstsemester

Anfang Oktober starteten unsere Erstsemester-Studierenden im Rahmen der romanistischen O-Phase in ihr Studium. Bereits die Infoveranstaltungen der Fachstudienberatung (Dagmar Stöferle und Sebastian Postlep) zogen am 1. Oktober viele interessierte Studierende an. Hier wurden die wichtigsten Fragen zum Studienaufbau
und zu den Inhalten beantwortet und der Grundstein für einen reibungslosen Start gelegt.
Den traditionellen Höhepunkt bildete das „Ersti-Frühstück“ am 7. Oktober, das von der Fachstudienberatung und dem Institutssekretariat (Gabi Vierjahn) organisiert wurde. Rund 100 Studierende – darunter auch Tutor:innen aus höheren Semestern und die Fachschaft Romanistik – versammelten sich im Foyer der Schellingstraße 3 zu Kaffee, Tee, Brezen und Croissants. In entspannter Atmosphäre wurden neue Kontakte geknüpft und erste Erfahrungen ausgetauscht. Der offizielle Teil endete mit der Begrüßungsrede von Herle-Christin Jessen, die mit einem Auftritt des Romanistik-Chors feierlich abgerundet wurde. Anschließend teilten sich die „Erstis“ in thematische Gruppen auf und erhielten von den Tutor:innen auf einem Rundgang durch das Uni-Viertel und die LMU-Gebäude wichtige Infos für den Studienstart. Dabei konnten auch viele Fragen zur Kurswahl im ersten Semester geklärt werden. Am frühen Nachmittag kehrten die Gruppen in die Schellingstraße zurück – der lebhafte Austausch unter den Studierenden zeigte deutlich,wie gut die Vernetzung bereits gelungen war. Viele ließen den Tag anschließend beim „Après-Frühstück“, organisiert von der Fachschaft Romanistik, in einem Café gemütlich ausklingen.
Wir freuen uns über den gelungenen Auftakt und wünschen allen Erstsemester-Studierenden einen erfolgreichen Start ins Studium!

"Romanistik rockt"

Das hat sich die Fachschaft dieses Jahr zum Leitspruch gemacht. Ziel ist es, die Freude an Sprachen und interkulturellem Austausch nach außen zu vermitteln. Dafür ist das Miteinander ausschlaggebend und die Frage, wie wir die Motivation und Freude am Uni-Alltag während des ganzen Semesters aufrechterhalten können. Dafür organisiert die Fachschaft immer wieder wechselnde Veranstaltungen, wie Barabende, Sommerfeste oder Veranstaltungen für die Erstsemester. Auch dieses Semester stehen wieder einige Veranstaltungen vor der Tür, von schaurig-schönem Karaoke Abend über Auslands-Infoveranstaltungen bis zur Weihnachtsfeier. Schaut doch mal vorbei!

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Kommende Veranstaltungen

Theatergruppen der Romanistik

Die LMU-Romanistik kommt nach einer „dramatischen“ Pause wieder zurück auf die Bühne – in Form von gleich mehreren Theaterkursen und/oder -initiativen. So gibt es seit dem SoSe 2024 eine Theatergruppe Spanisch und mit diesem WiSe 24/25 dazu eine Theatergruppe Französisch. Auch für Italienisch gibt es einen Theaterkurs unter Leitung von Dr. Stefano Usmari. Die Kurse helfen dabei, die Aussprache zu verbessern und bieten die Möglichkeit spielerisch die  sprachpraktischen Fähigkeiten auszubauen.

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Leo Spitzer Vortragsreihe

Während des Wintersemesters 2024/25 läuft die Leo Spitzer-Vortragsreihe "Mit allen Sinnen. Ästhethische Erfahrung in romanischer Lyrik der Moderne & Gegenwart". In dieser Vortragsreihe widmen wir uns der romanischen Lyrik der Moderne und Gegenwart und beleuchten, wie Dichter*innen durch Klang, Bild und Rhythmus ästhetische Erfahrungen schaffen.

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Oberseminar Romanistische Linguistik

Im Wintersemester 2024/25 findet wieder das Oberseminar der Romanistischen Linguistik statt. Das Oberseminar bietet einen Rahmen für Vorträge für Kolleginnen und Kollegen aus München sowie aus anderen Universitäten im In- und Ausland. Auch für die Vorstellung von Master- und Zulassungsarbeiten sowie für die Arbeit von Promovierenden und Promovierten bietet das Oberseminar ein Forum für die Präsentation und Diskussion ihrer Projekte. 

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Workshop "Staunen, Schauder, Schrecken - Literarisches Lernen an Kunstgriffen der Phantastik"

Der Workshop findet vom 24.-25.10. im Philologicum der LMU statt. In zahlreichen Vorträgen werden Einblicke in die faszinierende Welt der Phantastik gegeben. In dem zweitägigen Workshop werden die literarischen Techniken erkundet, mit denen Autor*innen Momente des Staunens, Schauder und Schreckens erzeugen.

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L'Italiano parlato oggi

Der Workshop, der vom 21. bis 23. November 2024 an der LMU München stattfindet, zielt darauf ab, aktuelle Themen in der Forschung des gesprochenen Italienischen zu untersuchen. Hierzu zählen: grammatikalische und lexikalische Innovationen, die Jugendsprache, die multimodale Presse sowie die Rolle von sozialen Medien und Chat-GPT in Kommunikation und Unterricht.

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Workshop: Methoden der Mehrsprachigkeit

In unserer vierteiligen Workshopreihe erkunden wir innovative Methoden und Ansätze, um Mehrsprachigkeit im Unterricht und Alltag erfolgreich zu fördern. Die Reihe richtet sich an Lehramtsstudierende und Lehrkräfte, die im Rahmen des Co-Teaching Seminars "Das mehrsprachige Klassenzimmer" ihre Kenntnisse vertiefen und praxisorientierte Methoden zur Förderung sprachlicher Vielfalt entwickeln möchten.

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Abschlussfeier

Am Donnerstag, den 31. Oktober 2024
wird es wieder eine von den Instituten für Italienische und Romanische Philologie gemeinsam ausgerichtete Abschlussfeier für die B.A.-, M.A. und Lehramts-Studierenden der Italianistik und Romanistik geben. Neben der feierlichen Zeugnisübergabe wird es in einem kleinen Umtrunk die Möglichkeit geben, gemeinsam auf den erfolgreichen Abschluss anzustoßen. 

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Save the Date: Weihnachtsfeier

Am Donnerstag den 19. Dezember findet die diesjährige Weihnachtfeier statt. Wir freuen uns auf eine besinnliche Weihnachtsfeier voller guter Gespräche, festlicher Stimmung und kulinarischer Köstlichkeiten. Weitere Informationen folgen in Kürze.

16. Lusitanistentag 2025

Vom 15.-19. September 2025 findet der 16. Deutsche Lusitanistentag mit dem Titel "Revisionen, Reparaturen, Reorientierungen" in München statt. Das Rahmenthema bietet die Möglichkeit kulturelle und sprachliche Texte und Phänomene sowie die Art und Weise, wie Portugiesisch unterrichtet und übersetzt wird, neu zu betrachten, zu reflektieren und zu bewerten.

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Entwicklung der Studierendenzahlen: Erfreulicher Zuwachs!

Die Romanistik-Community ist in diesem Jahr deutlich gewachsen und die Anzahl neuer Studierender im Bachelor Hauptfach „Romanistik“ sowie in den Lehramtsstudiengängen Französisch und Spanisch liegt etwa 20% höher als im vergangenen Jahr!
Fortbildung Französisch als Fremdsprache in Liège 2024

Chaque année l’Institut de langue vivantes de Liège organise un stage destiné aux professeurs et futurs professeurs de français.

L’été dernier deux étudiantes de la LMU : Serafina Anyanwu et Alexandra Witzani ont participé à ce stage financé par le ministère des affaires étrangères belges (Wallonie-Bruxelles international). Cette formation réunit des professeurs de français du monde entier.

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Publikationen des Institutes

Roussel, Céline, « Was wäre Blindheit ohne das Wort des Blinden? Subversives Potenzial der Selbstdarstellung und künstlerische Kraft des Sehverlusts in der Autobiographie », in Kunst und Gebrechen, dir. Nora Grundter, Hildegard Fraueneder und Manfred Kern, Wien, Sonderzahl, « Figurationen des Übergangs », 2024, p. 235-263

Weitere Publikationen des Instituts für Romanische Philologie
Veröffentlichung des Buchs „Portuñhol; ¿qué es? como se faz?“ Calvo del Olmo, Francisco und Lagares, Xoán (Hrsg.).

In Zusammenarbeit mit der Universidade Federal Fluminense (UFF) in Niteroi, Rio de Janeiro, Brasilien, ist dieser Band entstanden, der den aktuellen Stand der Forschung zum „Portuñhol“ versammelt. Aufgeteilt in vier thematische Achsen werden die geographischen und historischen Koordinaten zwischen diesen beiden romanischen Sprachen, dem Portugiesischen und dem Spanischen, vorgestellt, die sich gleichzeitig nahestehen und unterscheiden. Es untersucht auch die kulturellen, identitären und pragmatischen Dimensionen dieses Phänomens des Sprachkontakts sowie seine Präsenz und Anwendung im Sprachunterricht.  Das „Portuñhol“, das traditionell als unzulässige Vermischung zweier Sprachen verurteilt wurde und sowohl in der spanischen als auch in der portugiesischen Forschung an den Rand gedrängt wurde, rückt nun in den Mittelpunkt der Forschung.

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Fabian Sevilla
Malika Wehr

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Institut für Romanische Philologie
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