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Netzwerk 'Romanistik an der LMU'

Newsletter 1 (10/2023)

Liebe Freund*innen der Münchner Romanistik!

Dragi prieteni, querides amigues, cari amici, cars amics, prezadas amigas, benvolguts amics!

Et voilà: der erste Newsletter des „Netzwerks Romanistik an der LMU“. Wir freuen uns über eure Anmeldung und hoffen, mit den Inhalten euer Interesse zu wecken. Was tut sich am Institut, was haben wir vor? Und wo werden wir euch vielleicht wiedersehen?

Persönlich haben wir uns verändert und vor kurzem Prof. Dr. Herle-Christin Jessen am Institut willkommen geheißen. Sie eröffnet den Newsletter mit einem Grußwort und einer Vorstellung ihrer Forschungsinteressen.

Ganz neu begrüßen dürfen wir zudem Elisabeth Leuthardt (Literaturwissenschaft und Fachdidaktik), Fabian Horrocks (Sprachwissenschaft), Prof. Dr. Laura Linzmeier (Vertretung Sprachwissenschaft), Prof. Dr. Paul O'Neill (Sprachwissenschaft), Sascha Resch (Italianistik, Literaturwissenschaft) und Dr. Lorena Sánchez Troussel (Sprachpraxis Spanisch). Herzlich willkommen!

Bei den hier versammelten Beiträgen wünschen wir nun viel Spaß beim Wiedererkennen und Neuentdecken. Besondere Aufmerksamkeit darf den kommenden Veranstaltungen gelten, zu denen wir herzlich einladen!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Anfang April bin ich von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg an die Ludwig-Maximilians-Universität München gekommen. Sowohl das Ankommen am Institut für Romanische Philologie als auch die ersten Monate vor Ort waren bunt und herzlich. Voller Kollegialität und Aufmerksamkeit, Witz und Wärme wurde ich in die Institutsstrukturen und -belange eingeführt. Ich freue mich darauf, die ersten ausgelegten Fäden gemeinsam weiter zu verdichten.

Ich bekleide die Professur für Romanische Literaturwissenschaft und Fachdidaktik (Französisch/Spanisch) und verbinde beide Disziplinen über ihre Schnittmenge zwischen Ästhetischer Theorie · Erfahrung · Bildung. Zusammen mit meiner Assistentin Elisabeth Leuthardt, die im Juli aus dem Knesebeck-Verlag zu uns ans Institut gekommen ist, verhandle ich diese Schnittmenge in Lehre und Forschung unter folgenden kunst- und kulturtheoretischen sowie bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundfragen:

Ästhetische Theorie | Was sind und was wollen Kunstwerke? Worin liegen Eigen- und Mehrwert ›des (Literar-)Ästhetischen‹? In welchem Verhältnis stehen Kunst, Individuum und gesellschaftliches Kollektiv zueinander? Welche Formen und Funktionen bekleidet ästhetische Gestaltung als Ausdrucksmedium gesellschaftlicher Transformationen und moderner Subjektivität?

Ästhetische Bildung und Erfahrung | Was bewirken Ästhetik und ästhetische Fragestellungen in der Aus/Bildung junger Menschen sowie zur Verbesserung der Lehrerbildung? Was ist ästhetische Erfahrung zwischen Welt- und Kunsterfahrung und was zeitigt sie für Konsequenzen für Individuum und Kollektiv? Auf welche Weise ist ästhetische Erfahrung – als ein Oszillieren zwischen Selbst- und Fremderfahrung – gerade in Fremdsprachenunterricht und Fremdverstehen besonders fruchtbar?

Ästhetische Kompetenzen | Was sind Eigen- und Mehrwert der an Kunst und Literatur auszubildenden Kompetenzen? Worin besteht die Gesellschaftsrelevanz dieser Kompetenzen? Mit welchen Theoremen und Unterrichtskonzepten lassen sich ästhetische Kompetenzen weiter konturieren, für den Schulbetrieb vermitteln und evaluieren?

Gegenwärtig verhandle ich diese Fragen hauptsächlich auf drei Forschungsfeldern: zu ›Bildung aus der Zukunft‹? Selbst- als Fremderfahrung in literarischer Science Fiction, zu Geschichts-, Text- und Medienbewusstsein im Medium des Graphischen Romans sowie zu Sprachbewusstheit im Spannungsfeld von Lyrik und Gesellschaft.

Ich sehe hier eine Reihe institutsinterner Anknüpfungspunkte und freue mich auf weitere Gespräche und gemeinsame Projekte.

Einen guten und freudvollen Semesterbeginn!

Herle-Christin Jessen

Vergangene Veranstaltungen

Studitagung "Perspektivwechsel - Begegnungen und Verbindungen zwischen afro-romanischen Kulturen"

Vor dem Hintergrund der oftmals einseitigen und von hartnäckigen Stereotypen beeinflussten Wahrnehmung Afrikas wurden bei dieser Tagung unseres Instituts Einblicke in afrikanistische Themen in der Romanistik ermöglicht und gleichzeitig der Versuch gemacht, die Grenzen der traditionellen Beschreibungsweise Afrikas von außen zu überwinden. Durch den Perspektivwechsel sollte ein Raum geschaffen werden, westliche Denk- und Erzählweisen zu hinterfragen und eine differenziertere Wahrnehmung des Kontinents Afrika entstehen zu lassen. Das Herzstück bildete die Lesung des kongolesisch-belgischen Autoren In Koli Jean Bofane aus seinem Werk „Congo Inc – Le testament de Bismarck“.

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Okzitanistik-Tagung

Le XIVe Congrès de l’Association internationale d'études occitanes (AIEO) s’est déroulé à la Ludwig-Maximilians-Universität de Munich (LMU), Allemagne, entre l’11 et 16 septembre 2023.

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Orientierungstag

Am 09. Oktober fand der Orientierungstag für die Erstsemester statt. Nach einem gemeinsamen Frühstück führten 7 Tutor*innen über 60 Studierende in das Unileben ein und halfen ihnen bei der Kursbelegung.

Kommende Veranstaltungen

Absolvent*innenfeier

Am Freitag, 10. November wird es im Anschluss an das Sommersemester 2023 wieder eine von den Instituten für Italienische und Romanische Philologie gemeinsam ausgerichtete Verabschiedung der Absolvent*innen in den B.A.-, M.A. und Lehramts-Studiengängen Italianistik und Romanistik geben.

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How to use our know­ledge of chunks, formulaic language etc. in learning and tea­ching contexts

Im Zentrum dieses internationalen Workshops vom 30.11. - 01.12.2023 steht die Frage, wie wir die Erkennt­nis­se aus der kognitiven und psy­cholinguistischen Forschung zu Mehr­wort­ein­hei­ten für den (Fremd)Spracherwerbskon­tex­te frucht­bar machen kön­nen.

Ziel der Veranstaltung ist es, neben dem wissen­schaft­lichen Austausch unter Lin­gu­ist:innen auch den Austausch zwischen Wissen­schaft­ler:innen und Lehr­kräften sowie Studierenden in den Lehramts­stu­dien­gängen zu fördern. Neben der Präsentation aktueller Ergebnisse aus der Forschung soll in Work­­­shops praxisnah gezeigt werden, wie wis­sen­schaft­liche Erkenntnisse für Klassen­zim­merrealitäten nutz­bar ge­macht werden können.

Interessierten aus Forschung, Lehre und den entsprechenden Studienfächern sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Um Anmeldung auf unserer Homepage wird gebeten. Das Programm und die Abstracts finden Sie ebenfalls dort.

Praxiskolloquium

Vom 15.01 bis zum 25.1.2024 findet das Praxiskolloquium der Fakultät 13 wieder unter dem Motto "Wege in den Beruf" statt. Studierende aller Fächer der Fakultät sind herzlich willkommen!

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Konzert des Romanistik-Chors

Am Freitag den 09. Februar 2024 findet das Semester-Abschlusskonzert des Romanistik-Chors zum Thema Stille und Klang (ein Stück für Klavier und Chor, der Rest ist a cappella) statt.
Uhrzeit und Ort: 19:30 Uhr Geschw.-Scholl-Pl. 1 (E) - Große Aula (E120)

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Studium & Lehre

Die rumänische Bildungsministerin Dr. Ligia Deca mit einer Delegation zu Besuch an der LMU München

Die rumänische Bildungsministerin Dr. Ligia Deca war am 13. Juli 2023 mit einer Delegation zu Besuch an der LMU München. Es fand ein reger Austausch über Möglichkeiten einer stärkeren Vernetzung in Forschung und Lehre statt, an dem Vertreter:innen der Romanistik, der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte, des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), der Orthodoxen Theologie, der ERASMUS- und Fachstudienberatungen sowie Studierende von Seiten der LMU teilnahmen. Der Ausbau von Kooperationen in Forschung und Lehre über das Sprachstudium hinaus wird sehr begrüßt.

Neues B.A.-Nebenfach Künstliche Intelligenz

Seit diesem Wintersemester können Romanistik- und Italianistikstudierende im B.A. das Nebenfach Künstliche Intelligenz (60 ECTS) wählen.
Das Nebenfach "Künstliche Intelligenz" vermittelt ein grundlegendes Verständnis von Konzepten und Methoden der Künstlichen Intelligenz und insbesondere des maschinellen Lernens sowie deren Potenziale, Risiken und Grenzen. 

Leichter Anstieg Erstsemester- Studierende

Zum Wintersemester 2023/24 haben sich, im Vergleich zum Vorjahr, etwas mehr Studierende in ein Fach der Romanistik oder Italianistik eingeschrieben. Dieser Anstieg betrifft insbesondere die Studiengänge Romanistik (B.A.) sowie Französisch (LAGy) mit 7% respektive 27% Zuwachs. [Stand 11.Oktober]
 

Publikationen des Institutes 2023

Schrott, Angela / Wolf, Johanna / Pflüger, Christine (2023): Textkomplexität und Textverstehen: Studien zur Verständlichkeit von Texten. Berlin, Boston: De Gruyter.

Vinken, Barbara (2023): Diva. Eine etwas andere Opernverführerin. Stuttgart: Klett-Cotta.

Vinken, Barbara / Blatakes, Saskia (2023): Eleganz. Über eine Haltung, die unser Miteinander bereichert. Wien: Brandstätter.

Weitere Publikationen des Instituts für Romanische Philologie

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